13. September 2023
BNE-Zertifatsurkunde des Landes NRW für KURS 21 e.V.
Wuppertal. Die erfolgreiche Zertifizierung für das Engagement und die Vereinsarbeit von KURS 21 wurde zwar schon im Juli per Entscheidung vom Fachbeirat des „Zertifikats für Bildung für Nachhaltige Entwicklung NRW“ uns kommuniziert, aber in der Zwischenzeit kam auch unsere offizielle Zertifizierungsurkunde und das passende Türschild. Jetzt müssen wir uns noch einen gebührenden Platz für beides finden! Die feierliche Auszeichnungsfeier, bei der wir als „Zertifizierte Einrichtung Bildung für nachhaltige Entwicklung“ für den Zeitraum vom Juli 2023 bis Juli 2026 ausgezeichnet werden, ist schon in Planung. Wir freuen uns drauf.
Dieses Zertifikat erhalten außerschulische Bildungseinrichtungen nach einer intensiven Prüfung ihrer Qualitätsentwicklung. Im Kern werden in acht Qualitätsbereichen hierbei Kriterien herangezogen, um eine Bildung für nachhaltige Entwicklung zu etablieren. Es geht darum, die junge Generation dafür zu gewinnen und zu befähigen, eine sich zunehmend schneller verändernde Welt nachhaltig zu gestalten.
10. Juli 2023
BNE-Siegel des Landes NRW für KURS 21 e.V.
Wuppertal. Das Bildungsnetzwerk KURS 21 e.V. wurde als „Zertifizierte Einrichtung Bildung für nachhaltige Entwicklung“ von der BNE-Agentur NRW geehrt. Dieses Zertifikat erhalten außerschulische Bildungseinrichtungen nach einer intensiven Prüfung ihrer Qualitätsentwicklung. Im Kern werden in acht Qualitätsbereichen hierbei Kriterien herangezogen, um eine Bildung für nachhaltige Entwicklung zu etablieren. Es geht darum, die junge Generation dafür zu gewinnen und zu befähigen, eine sich zunehmend schneller verändernde Welt nachhaltig zu gestalten.
Ziel ist es, die Schüler:innen im Denken und Handeln zu unterstützen und sie in ihren Selbstwirksamkeitsprozessen zu begleiten.
Norbert Peikert, erster Vorsitzender, und Athanasia Djokic, Geschäftsführerin, hierzu: „Nach einem intensiven Zertifizierungs-verfahren, freuen wir uns sehr, mit dem BNE-Siegel unsere Bildungsarbeit in die Öffentlichkeit zu tragen. Das zeigt auf der einen Seite unsere bereits erreichten Qualitätsstandards, auf der anderen Seite ist es zugleich Ansporn und Herausforderung, um nachhaltiges Denken und Handeln im Bildungswesen des Bergischen Landes zu verstetigen“.
Seit 2008 ist KURS 21 als eingetragener Verein im Bergischen Städtedreieck aktiv und vernetzt Schulen mit Unternehmen sowie Bildungs- und Forschungseinrichtungen der Region, die am Leitbild
der Nachhaltigkeit orientiert, Hand in Hand zusammenarbeiten, mit dem Ziel Schüler:innen eine hochwertige Bildung zu ermöglichen. Um die regionale Bildungslandschaft zukunftsfähig und nachhaltig zu gestalten, sehen sich die Vereinsmitglieder als Netzwerker:innen, die die verschiedenen Akteure zusammenbringen, um multiprofessionell neue Bildungsbegegnungen und damit Perspektivbereicherungen zu veranlassen und Innovationsfähigkeit im Sinne nachhaltiger
Entwicklung zu fördern. Wissenschaftlich gestützt werden sämtliche Aktivitäten durch enge Kooperationen mit der Bergischen Universität Wuppertal und dem Wuppertal Institut.
KURS 21 e.V. bietet ein breites Spektrum von BNE-Bildungsangeboten an der Schnittstelle SchuleWirtschaft an. Beispielhaft ermöglichen Praxiscamps Schüler:innen, ihr Wissen über Natur, nachhaltige Ökonomie, Ernährung, Technik und Mobilität zu vertiefen und anzuwenden.
Denkwerkstätten helfen, Zukunftsszenarien zu diskutieren und junge Menschen dazu zu inspirieren, sich für ein nachhaltiges Leben und Lernen zu engagieren. Unternehmerisches Denken und Handeln
wird in Bergischen Firmen und eigens gegründeten nachhaltigen Schülerfirmen erprobt.
14. Juni 2023
Klimafrühstück mit Siebtklässlern am Gymnasium Sedanstraße
Wuppertal. Im Rahmen eines gemeinsamen Projektes mit unserem Mitgliedsunternehmen KNIPEX-Werk C. Gustav Putsch KG fand am 14.06.2023, „Das Wuppertaler Klimafrühstück – Tischlein deck dich, aber nachhaltig“ mit Siebtklässler:innen des Städtischen Gymnasiums Sedanstraße statt.
Im Handlungsfeld „Nachhaltige Ernährung“ erlernten die Schüler:innen Zusammenhänge zwischen dem Ernährungssektor und dem Klimawandel.
Bei einem realen gemeinsamen Frühstück machte das handlungsorientierte Lernprojekt erfahrbar, welche Auswirkungen das eigene Ernährungs- und Konsumverhalten auf das Klima hat.
Die Heranwachsenden untersuchten das selbst zusammengestellte Frühstücksbuffet in Bezug auf Anbauart, Herkunft, Regionalität und Saisonalität sowie Verpackung der Nahrungsmittel.
Das Wirkungsgefüge auf das Klima und den Klimawandel wurde den Schüler:innen vor allem durch die selbstständige Erarbeitung der Entstehungsprozesse der Treibhausgase Kohlendioxid, Methan und Lachgas deutlich.
Darüber hinaus vertieften sie ihr Wissen, indem sie herausfanden welche Emissionen einerseits entlang der Wertschöpfungskette eines Lebensmittels entstehen und andererseits welche Unterschiede es für einzelne Produkte und besonders für tierische Produkte gibt.
Der Aspekt der Landnutzungsänderung vor allem für Weideland und Futtermittelanbau sorgte für ein „Aha-Erlebnis“.
Abgerundet wurde der Workshop durch das Herausarbeiten der wichtigsten Empfehlungen für eine klimafreundliche Ernährung im eigenen Wirkungskreis der jungen Schüler:innen.
Das Klimafrühstück ist das erste von mehreren Bildungsformaten, die im Rahmen eines gemeinsamen Bildungsprojektes von KURS 21 e.V. und der KNIPEX-Werk C. Gustav Putsch KG diese Woche durchgeführt wurde. Nach den Schulferien geht es mit weiteren BNE-Lernprojekten an der Sedanstraße weiter.
Vielen Dank an Carl Gustav Putsch und Asal Tayouri für Ihr großartiges Engagement und die Förderung von BNE-Angeboten an einer unserer Mitgliedsschulen.
05. Juni 2023
Schools4Futre Abschluss-Symposium „Schulen gestalten den Wandel“
Wuppertal. Gestern waren wir mit KURS 21 beim Schools4Future Abschluss-Symposium „Schulen gestalten den Wandel“ an der Städtischen Erich-Fried-Gesamtschule Ronsdorf in Wuppertal.
Am Vormittag fand eine Fachtagung für Schüler:innen, Lehrer:innen und weitere interessierte Akteure aus dem Bildungssektor statt, an dem KURS 21 das Potenzial für nachhaltige Schülerfirmen im Rahmen des Schools4Future-Projekts und das Beratungs- und Unterstützungsangebot von NaSchBeLa aufzeigte.
Beim Erreichen von ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Zielen sollte für die Heranwachsenden vor allem der konstruktive Umgang mit Innovationen und Veränderungen sowie die Problemlösungskompetenz und Initiative in Lehr- und Lernarrangements im Vordergrund stehen.
In der Mittagspause gab es neben einem leckeren vegetarischen Mensasessen auf dem Markt der Möglichkeiten Zeit sich bei den Ausstellern über ihre Angebote zu informieren und mit ihnen in den Austausch zu kommen.
Heike Flowerday, die Schulleiterin der Städtischen Erich-Fried Gesamtschule Ronsdorf, Oliver Wagner, der Leiter des Projektes Schools4Future vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH und Prof. Dr. Uwe Schneidewind, der Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal, führten in das Nachmittagsprogramm ein, bei dem die Ergebnisse des bundesweiten Projektes durch Schüler:innen der Projektschulen präsentiert wurden.
Im Anschluss wurde in verschiedenen Keynotes die Frage „Warum müssen Schulen zu Orten des Wandels werden?“ aufgegriffen. Mit von der Partie waren Prof. Dr. Manfred Fischedick, Präsident und wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Instituts, Doktor Whatson, alias Cedric Engels, Science-Communicator, YouTuber und Speaker und Nele Alice Evers, Klimaktivistin und Sprecherin bei Fridays for Future Deutschland.
Abgerundet wurde die Veranstaltung mit einer regen Podiumsdiskussion und einer Videobotschaft von Luisa Neubauer die u.a. dem Beirat des Schools4Future-Projektes angehört bevor es zur abschließenden Verleihung der Auszeichnung für die Projektschulen kam.
13. Mai 2023
KURS 21 auf dem Aktionstag „Naturschutz, Artenschutz und Klimaschutz“ im Grünen Zoo Wuppertal
Wuppertal. Bei strahlendem Sonnenschein nahm KURS 21 e.V. am Samstag, den 13.05.2023, im Grünen Zoo Wuppertal beim Aktionstag „Naturschutz, Artenschutz und Klimaschutz“, der in Kooperation mit dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH ausgerichtet wurde.
Bei der Veranstaltung wurden Inhalte aus den BNE-Bildungsangeboten „Energiewende Praxiswerkstätten“ und den „Aquaponik-Workshops“ den Zoo-Besuchern vorgestellt.
Mit Hilfe von Experimentierkästen aus unseren „Energiewende Praxiswerkstätten“ konnten wir vor allem den jüngeren Besuchern erneuerbare Energietechnologien (Solar, Windkraft, Wasserstoff etc.) und deren Funktionsweise auf spielerischer Art näher bringen. Die „neugierigen Heranwachsenden“ wandelten das Sonnenlicht mit Solarzellen in Energie um, erzeugten per Windkraft Strom und ließen Miniatur-Autos mit Wasserstoff fahren, den sie vorher selbst über H2-Brennstoffzellen erzeugten. Dabei erforschten sie erneuerbare Energiequellen und konnten einen Eindruck von der Erzeugung, Nutzung sowie Speicherung von grünem Strom gewinnen.
Zwei Achtklässler:innen aus der NachhaltigkeitsAG einer unserer Mitgliedsschulen, das Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium, stellten eine im Rahmen von FREIDAY selbst gebaute Aquaponik-Anlage vor, mit der sie ihre eigenen Salate in der Schule züchten und auch teilweise die Mensa damit beliefern.
Die Begeisterung der „kleinen Forscher:innen“ war so groß, dass unter den Teilnehmer:innen Kompromisse ausgehandelt werden mussten, wer als Nächstes die Toolkits ausprobieren darf. Auch die Eltern waren von den Experimenten angetan und hatten gleich eine neue Geschenkidee für den nächsten Kindergeburtstag.
Es war eine gelungene Veranstaltung mit sehr vielen und interessanten Ausstellern, die sich untereinander auch austauschen und vernetzen konnten.
Vielen Dank an den Grünen Zoo Wuppertal und das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH für die reibungslose Organisation und freundliche Betreuung vor und während der Veranstaltung!
25. April 2023
Achtklässler:innen der NachhaltigkeitsAG am Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasiums mit KURS 21 bei Schools4Future
Wuppertal. Für die Schüler:innen des Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasiums stand ein Besuch bei Schools4Future, einem Projekt des Wuppertal Instituts, auf der Tagesordnung. Die NachhaltigkeitsAG befasst sich einiger Zeit mit der Thematik nachhaltige Ernährung und Produktion von Lebensmitteln. Dabei werden auch die eigenen Schulpraktiken unter die Lupe genommen.
Das Projekt Schools4Future, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert wird, bietet Schulen Tools und Materialien, um ihren Weg zu einer klimaneutralen Schule aktiv zu gestalten.
In diesem Rahmen haben die Schüler:innen des Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasiums sich von dem Projektleiter Oliver Wagner das CO2-Bilanzierungstool vorstellen lassen, der es ermöglicht, anhand der Eintragung von Daten, die CO2-Emissionen verschiedener Bereiche von Schulen sowie am Ende die gesamte CO2-Bilanz der Schule zu ermitteln.
Dabei stehen die Bereiche der Gebäudeenergie und Erneuerbaren Energien, Verkehr und Mobilität sowie Ernährung und Beschaffung als gewichtige Emissionstreiber im schulischen Alltags in der näheren Betrachtung. Neben der Berechnung des eigenes CO2-Schulabdruckes erlaubt das Tool den Vergleich mit anderen Schulen und zeigt auf, in welchen Bereichen Potential zur Emissionsminderung liegt.
Hier können von den Schüler:innen Maßnahmen entwickelt und gemeinsam mit dem Schulträger, Demokratie-Prozesse durchlaufen werden und mit der Kommune oder anderen regionalen Akteuren umgesetzt werden.
20. März 2023
Lehrkäfte machten sich mit der „Future Journey Canvas“ auf den Weg zur „Schule der Zukunft“
Wuppertal. Auf der Regionaltagung Zukunftsschulen NRW der Bezirksregierung Düsseldorf am 20.03.2023 in Mönchengladbach konnten Holger Bramsiepe und Janina Clever von der GENERATIONDESIGN GmbH bei dem von KURS 21 angeboteten Workshop „Future Journey Canvas – Zukunftsgestaltung lernen und lehren“ dieses Mal anstatt Schüler:innen, Lehrende motivieren sich auf eine Reise in die Zukunft einzulassen.
Der Workshop richtete sich an Lehrer:innen aller
Schularten, Lehrerbildner:innen und Elementarpädagog:innen sowie
Personen, die in der Erwachsenbildung oder in der außerschulischen Bildung tätig sind und sich für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft engagieren möchten.
Die Tagung bot mit den 150 Teilnehmer:innen, einem vielschichtigen Workshop-Programm mit sehr qualifizierten Referent:innen und zwei hervorragenden Keynotes von Prof. Dr. Anne Sliwka (Universität Heidelberg) und Dr. Mandy Singer-Brodowski (Institut Futur, Freie Universität Berlin) zu den Themen „Deeper Learning in der Schule“ und „Vernetzung von Lernen durch Engagement (LDE) mit Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“, eine ausgezeichnete Plattform zum Netzwerken und fachlichen Austausch, aber auch um KURS 21 und seine BNE-Bildungsangebote dem Lehrpublikum vorzustellen.
Weitere Informationen zur Tagung und zu den
Workshop-Abstracts sowie den Referent:innen sind auf der Regionalseite der Zukunftsschulen NRW
(Veranstaltungen im Netzwerk „Zukunftsschulen NRW“) veröffentlicht.
03. Februar 2023
19 Wuppertaler Schüler:innen auf den Spuren der kommunalen Energiewende
Wuppertal. Vom 30. Januar bis 2. Februar erkundeten die Teilnehmer:innen des 6. Bergischen EnergiewendeCamps aus den Jahrgangsstufen 10 bis 12, wie Klimaschutz kommunal umgesetzt und gelingen kann, indem sie nachhaltige Energie- und Klimakonzepte sowie zukunftsfähige Technologien aus den Bereichen Erneuerbare Energien, Ressourcen- und Energieeffizienz in der Praxis kennenlernten. In intensiven Seminaren und Workshops setzten sich die Jugendlichen mit Herausforderungen und Chancen der Zukunftsenergien auseinander und diskutieren mit Expert:innen regionaler Unternehmen und Institutionen über die Energiezukunft. Das EnergiewendeCamp zeigte der jungen Generation darüber hinaus auf, welche Möglichkeiten anhand von (neuen) Berufen und Studienfeldern in diesem Bereich bestehen, um ihre persönliche Energiewende beruflich umsetzen zu können.
Wenn es um Klima, Umwelt und Energie geht, dann durfte das Wuppertal Institut als der zentrale Akteur im Bergischen Land und auch bundesweit nicht fehlen. Am 30.01.2023 eröffnete Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick, Präsident und wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Instituts, mit der Keynote „Aktuelle Herausforderungen der Energie- und Industriepolitik“ die Denkwerkstatt. Aileen Reichmann, Researcherin im Forschungsbereich Strukturwandel und Innovation am Wuppertal Institut, schloss daran an und führte die Jugendlichen an das Thema Energiewende heran, indem sie einen Überblick über die Erneuerbaren Energien und die damit verbundene zivilgesellschaftliche Akzeptanz gab. Zeitgleich thematisierte sie die Entwicklungen und Rollenverteilungen bzw. neue Rollen im Energiesektor. Am Nachmittag brachte Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Oberbürgermeister und ehemaliger wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Instituts, den Schüler:innen die kommunale Energiepolitik und Quartiersarbeit näher und stand den Teilnehmer:innen in einer anschließenden Diskussion Rede und Antwort. Laut Oberbürgermeister Uwe Schneidewind zeigen die KURS 21-Angebote „wie gut die zahlreichen Akteure in unserer Stadt zu den bedeutenden Themen nachhaltige Energiegewinnung, Energiewende und Mobilitätswende kooperieren und wie gut wir in Sachen Klima in Wuppertal aufgestellt sind. Auch dieses Jahr ist für das EnergiewendeCamp wieder ein tolles Programm unter intensiver städtischer Beteiligung entstanden“.
Tag zwei fand statt beim Wupperverband, der in Barmen angesiedelt ist. Sabrina Salewski und Kasimir Mader präsentierten die „Zukunftsvision des Wupperverbands zur nachhaltigen Energiegewinnung, -speicherung und zum Energiemanagement im Spannungsfeld von Ökologie, Ökonomie und politischen Rahmenbedingungen“. In drei Workshops wurde mit den Schüler:innen Kläranlage, Talsperre als Energielieferant und Flussgestaltung beim Wupperverband neu gedacht. Dabei wurden politische Rahmenbedingungen und deren Einfluss auf den Wupperverband thematisiert. Die Handlungsspielräume und die sich daraus ergebenden Dilemmata wurden aus Sicht politischer, wirtschaftlicher und zivilgesellschaftlicher Akteur:innen diskutiert.
Am Nachmittag ging es im Freiraum, Innovationslabor der Bergischen Universtität Wuppertal mit privaten Haushalten als Energieproduzenten der Zukunft weiter, die Gegenstand der Beiträge der BBeG (Bergische Bürgerenergiegenossenschaft eG) und der ebv (Eisenbahn-Bauverein Elberfeld eG) darstellten. Die BBeG zeigte mit einer konkreten Vermieterlösung mit Steckersolarmodulen auf dem Dach eines Mietshauses Möglichkeiten auf, die starren politischen Regularien zu durchbrechen mit dem Ziel, unbürokratisch Mieterstrom selbst zu produzieren und zu nutzen. Die ebV stellte mit Anette Gericke mit dem „Quartier Tesche“ ein Konzept einer zeitgemäßen Klimaschutzsiedlung vor. Neben dem Neubauvorhaben ging die Vorstandsvorsitzende auch auf den Umgang mit Bestandsimmobilien ein.
Am dritten Tag demonstrierte die Wuppertal Stadtwerke GmbH (WSW) mit einem 6-köpfigen-Team ihr Engagement in der Daseinsvorsorge und veranschaulichte den Teilnehmenden, wie kommunale Energieversorgung vor der eigenen Haustür heute schon funktioniert und in der Zukunft realisiert werden kann. In drei Workshops wurde die Energiewende – von der Idee zur Umsetzung beispielhaft am Energiewetter durchgespielt. Dabei lag der Fokus auf den technischen Grundlagen, den Grundlagen der Vermarktung und der methodischen Grundlagen eines Innovationsmanagements zur Entwicklung einer nachhaltigen Zukunft. Abgerundet wurden die qualitativ hochwertigen Bildungsinhalte zur Energiewende durch Orientierungs- und Gestaltungsmöglichkeiten für den Übergang von Schule in den Beruf der Schüler:innen.
Am letzten Tag des 6. Bergischen EnergiewendeCamps machte die Denkwerkstatt ihrem Namen alle Ehre und startete mit der GENERATIONDESIGN GmbH im Freiraum, Innovationslabor der Bergischen Universität Wuppertal mit einer Einführung in Zukunftsszenarien. Mit all dem neuen Wissen und den vielen Eindrücken aus der Woche richteten die Schüler:innen mit Holger Bramsiepe den Blick in die Zukunft und kreierten mit einer „Heldenreise“ ihre eigenen Visionen in einer „Future-Story“, die einen wichtigen Schritt für die konkrete Zukunftsgestaltung darstellt.
Das von KURS 21 angebotene Camp zur Energiewende findet als Denkwerkstatt einmal im Jahr mit wechselnden Inhalten und Unternehmenspartnern statt. Das Bildungsformat wird dieses Jahr um separate Praxiswerkstätten ergänzt, die als Alternative für jüngere Jahrgangstufen unter dem Motto „Klimaschutz und Zukunftsenergien – Angucken, Anfassen und Ausprobieren“ an einzelnen Tagen stattfinden werden. Beide Formate bieten Schüler:innen Orientierungswissen und ermöglichen eine kritische Reflexion. Darüber hinaus stärken sie die Urteilskraft der Jugendlichen für eine nachhaltige Lebensführung und eröffnen Pfade regionaler Teilhabe- und Partizipationsmöglichkeiten. Das Ziel des gemeinnützigen Vereins ist es im Sinne von BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung), Selbstwirksamkeit, Sinnkonstruktion und solidarisches Handeln der Heranwachsenden zu fördern, die das Zurechtfinden in einer komplexen Welt erleichtern.
02. Februar 2023
Was ist Zukunft für ein „Material“ und wie kann es bearbeitet und geformt werden?
Wuppertal. Das waren heute die zentralen Fragen am letzten Tag des 6. Bergischen EnergiewendeCamps 2023 im Start-up Center der Bergischen Universität Wuppertal. Nach drei Tagen Denkwerkstatt, vier außerschulischen Lernräumen und sieben zurückgelegten Lernsettings nutzten die Schüler:innen ihre Erkenntnisse, Ideen und Werte, um ihre Vision einer möglichen Zukunft zu verfassen.
Mit Holger Bramsiepe und Janina Clever begaben sich die Jugendlichen auf neues Terrain, eine Reise in die Zukunft und die Zukunft der Energie. Dazu diente, die von der GENERATIONDESIGN GmbH entwickelte „Future-Journey-Canvas”.
In schulübergreifenden Kleingruppen und Teams tauschten sich die „Energiewender der Zukunft“ untereinander aus, lernten gemeinsam und voneinander und entwickelten entlang ihrer Visionen Zukunftsszenarien. Am Ende des Veranstaltugstages präsentierten sie dem Plenum „Future-Designs“ und „Future-Stories“, die es in sich hatten. Ruth Mörschel, Klimanagerin der Stadt Wuppertal, hat das Fazit einer Schülergruppe schon in einem Post betont: „Du bist nicht so weit gekommen, um nur so weit zu kommen!“
Lassen Sie uns alle darüber nachdenken, diese Worte verinnerlichen und in der Gestaltung unserer Zukunft beherzigen.
01. Februar 2023
Energiewende – von der Idee zur Umsetzung
Wuppertal. Der 3. Veranstaltungstag des Bergischen EnergiewendeCamps, der heute bei der WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH stattfand, erlaubte den teilnehmenden Schüler:innen Lern- und Erfahrungsräume mit einem praxisbezogenen Tiefgang. In drei Workshops rund um den Service „Energiewetter Wuppertal“ der WSW erlebten die Teilnehmenden wie solche Innovationen, z.B. anhand von Design Thinking initiert oder mittels Business Cases verglichen, aber auch wie sie technisch umgesetzt und gesteuert werden können. Ferner beinhaltete ein Workshop die Konzeption einer Vermarktungsstrategie, die unter Einsatz von Marketinginstrumenten, Anreize zur Verhaltensänderung der Bürger:innen generieren soll. In diesem Rahmen wurde von der Workshopgruppe u.a. eine Landing Page und ein Reel erstellt (siehe Reel Workshopgruppe 2: Energiewetter – Grundlagen der Vermarktung). Es war eine insgesamt sehr gelungene und vor allem schülerzentrierte Veranstaltung.
31. Januar 2023
Fliegender Wechsel der Lern- und Denkräume mit der Schwebebahn
Wuppertal. Der zweite Tag des 6. EnergiewendeCamps 2023 fand heute gleich an zwei außerschulischen Lernräumen statt. Die Schüler:innen tauchten mit Sabrina Salewski und Kasimir Mader vom Wupperverband sozusagen „in neues Gewässer“ ein und dachten Kläranlagen, Talsperren und Flussgestaltung neu. Die Energieerzeugung durch Wasserkraft oder Floating PV-Anlagen mit Ihren Auswirkungen auf Natur und Mensch waren genauso Gegenstand des Workshops wie das Spannungsfeld von Ökologie, Ökonomie und politischen Rahmenbedingungen. Letzteres wurde aus Sicht von verschiedenen Vertretern unserer Bevölkerung und deren teilweise konträren Interessenslagen mit einem Rollenspiel simuliert.
Am Nachmittag „stiegen“ im Freiraum, Innovationslabor der Bergischen Universität Wuppertal die Jugendlichen dann mit Reiner Ifang und Rolf Kinder von der Bergischen Energiegenossenschaft eG (BBeG) mit Photovoltaik-Anlagen und Steckersolarmodule auf die Dächer.
Die anschließende Vorstellung der Klimaschutzsiedlung „Wohnquartier Tesche“ der ebv durch Anette Gericke sorgte für große Begeisterung bei den Heranwachsenden, die gerne selbst dort anmieten würden.
30. Januar 2023
„Bergische EnergiewendeCamp geht in die 6. Runde“
Wuppertal. Heute stand für 19 Wuppertaler Schüler:innen ein außerschulisches Lernsetting auf der Tagesordnung. Im Wuppetal Institut diskutierten die Teilnehmer:innen aller Schulformen mit Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick einer der zentralen Fragenstellungen: wie „Klimaschutz, Ressourcenschutz und Versorgungssicherheit“ zusammengebracht werden können.
Mit Aileen Reichmann, Researcherin im Forschungsbereich Strukturwandel und Innovation am Wuppertal Institut, erarbeiteten die Jugendlichen die „Herausforderungen der Energiewende“ und formulierten Nachhaltigkeitsstrategien (Effizienz, Konsistenz, Suffizienz) in der Energiewende am Beispiel des Energieverbrauchs Zuhause. Zum Abschluss des Tages erlebten die Schüler:innen unseren Bürgermeister Prof. Dr. Uwe Schneidewind hautnah und diskutierten mit schlüssigen Argumenten und stichhaltigen Nachfragen über die vorgestellte kommunale Energiepolitik und Quartiersarbeit. Hier ein paar Eindrücke von dem 1. Veranstaltungstag des 6. Bergischen EnergiewendeCamps von KURS 21 e.V.
27. Januar 2023
Letzte Vorbereitungen für das 6. Bergische EnergiewendeCamp 2023
Wuppertal. In drei Tragen ist es soweit: die letzten Vorbereitungen für das 6. Bergische EnergiewendeCamp laufen auf Hochtouren. Heute waren wir bei ClimAid in Haan, einer unserer Sponsoren der Denkwerkstatt. Unter dem Motto „lokal-leckere Limonade, die dich klimaneutral erfrischt“ setzen sich Maximilian Lein und sein Partner Stephan Römer mit ClimAid für den regionalen Klimaschutz, aber auch mit Kumanga e.V. in Afrika ein. Vielen Dank in doppelter Sicht!
18. Januar 2023
KURS 21 lädt zum 6. Bergischen EnergiewendCamp 2023 ein
Wuppertal. Das Motto lautet dieses Jahr „Energie im Wandel – auf dem Weg zur klimaneutralen Energiegewinnung, Energiespeicherung und Energiemanagement im Spannungsfeld zwischen den Nachhaltigkeitsstrategien Effizienz, Suffizienz sowie Konsistenz und gesellschaftlicher Akzeptanz“ ein.
Anmeldung zur Denkwerkstatt unter KURS 21 Lernprojekte möglich.